Zukunft

129 Gebäude wurden zum Vorarlberger Holzbaupreis 2023 eingereicht. Darunter sind nur vier öffentliche Gebäude. Die derzeit laufende Analyse wird zeigen, ob der öffentliche Holzbau tatsächlich zurückgegangen ist, oder ob generell ein starker Rückgang von Landes- und Gemeindebauten vorliegt. Für das „Holzbau-Land“ Vorarlberg“, dessen Landtag vor nicht allzu langer Zeit, über alle Parteigrenzen hinweg, den Klimanotstand ausgerufen hat, wäre ein Rückgang im öffentlichen Holzbau eine klimapolitisch befremdliche Entwicklung.

Kein anderer Baustoff wächst permanent nach und speichert so viel CO2, zuerst im Wald und danach in den Holzgebäuden. Währenddessen wachsen im Wald infolge Aufforstung neue CO2-Speicherkapazitäten heran. Dafür sorgt unsere vorbildliche Forstwirtschaft. Und die lokalen Säger fungieren als Schnittstelle und Nahversorger.

Dennoch: wir müssen besser werden, manche Fehler der Vergangenheit und die Zeichen der Zeit ehrlich erkennen. Deshalb haben wir das „Kluge Bauen mit Holz-Plus „ ins Leben gerufen.

26 Projekte haben sich beim Holzbaupreis um einen Sonderpreis „Kluges Bauen mit Holz – Plus“ beworben. Vier davon wurden mit einem Preis gewürdigt, aber auch in den anderen 22 Objekten stecken gute Ideen für eine gute Zukunft.

Im April 2024 werden wir eine praxistaugliche Handreichung „Kluges Bauen mit Holz-Plus“ präsentieren. Beim Holzbaupreis 2025 wird das „Plus“ zum Kernkriterium für alle eingereichten Gebäude.

Für Spannung ist gesorgt!

Matthias Ammann
Geschäftsführung vorarlberger holzabau_kunst
Verbandsmanagement Dr. Matthias Ammann