Vorarlberger Holzbautag 2024 bei i+R Holzbau in Lauterach

Gute Stimmung im Vorarlberger Holzbau!

Der Vorarlberger Holzbautag 2024 fand in der neuen Zimmererhalle von i+R Holzbau in Lauterach statt. Obmann Werner Flatz und Innungsmeister Manuel Feuerstein begrüßten ca. 120 Gäste, darunter zahlreiche Berufskollegen, Zulieferpartner, Sponsoren, Architekt:innen und Delegierte aus der Landespolitik. Sie alle spürten den Optimismus dieser Branche. Topergebnisse in der Lehrlingsentwicklung und gut gefüllte Auftragsbücher bestätigen den Trend zum Holzbau.

Neben der täglichen Unterstützung ihrer Mitgliedsbetriebe bereiten die Teams der Landesinnung Holzbau und der vorarlberger holzbau_kunst derzeit das kumm ga luaga 2024, den Bundeslehrlingswettbewerb 2024 im Montafon, die Bundestagung Holzbau 2025 in Brand sowie den Vorarlberger Holzbaupreis 2025 vor. Innungsmeister Manuel Feuerstein berichtete über die gute Mitgliederentwicklung der Holzbaubetriebe und den dringenden Bedarf an weiteren Fachkräften, um das anstehende Auftragsvolumen im Holzbau zu bewältigen. Stolz wies Feuerstein darauf hin, dass die Zimmerer seit Jahren mit Abstand die besten Lehrlingszuwächse aller Branchen verzeichnen. Zu diesem Erfolg trägt das Aus- und Weiterbildungsprojekt holzbau_zukunft wesentlich bei.
Zimmerer-Lehrlingswart Julian Bartenbach kündigte die nächsten Highlights an, so etwa die Landeslehrlingswettbewerbe 2024, die Lehrlingswochen in Hittisau, die Lehrwerkstätten in der HTL und den Fachkräftelehrgang. Auch der Obmann der vorarlberger holzbau_kunst Werner Flatz konnte mit guten Nachrichten aufwarten. Er berichtete, dass das Netzwerk vorarlberger holzbau_kunst seit der Mitgliederversammlung 2023 um weitere 10 Holzbaubetriebe und 10 Architekturbüros gewachsen ist. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das kumm ga luaga 2024, welches aus heutiger Sicht mit 30 geöffneten Gebäuden eine deutliche Steigerung zum Jahr 2022 aufweisen wird. Die Projekte „Öffentliches Bauen mit Holz“, „Lehm & Holz“, „V-Holz“ oder „Kluges Bauen mit Holz – Plus“ brachten gute Ergebnisse und Erkenntnisse. Der Gastreferent der Veranstaltung, Thomas Rohner aus Biel faszinierte die Anwesenden mit tiefen technologischen Einblicken in die Möglichkeiten der modernen Holzbauarchitektur. Mit einem Feuerwerk an Ideen und Projekten unterstrich Rohner, dass es durchaus möglich ist, die Welt in Bewegung zu bringen - unter der Voraussetzung, dass die Menschen bereit sind, selbst etwas zu unternehmen. Die großen Holzbauten, die Rohner präsentierte, zeigten auf, wie lebendig die weltweite Holzbauarchitektur voranschreitet. Im Anschluss baten die Veranstalter ihre Ehrengäste um ein Grußwort. LR Christian Gantner, LR Marco Tittler, LWK-Vizepräsident Hubert Malin und RAIBA Vorstand Manfred Miglar sparten nicht mit Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Unisono bezeugten sie die hohe Innovationskraft der Vorarlberger Holzbauszene vom Forst über die Säger und die Zimmerer bis hin zu den Architekturbüros. Zudem versprachen die Gäste, diesen Erfolgsweg, der längst schon internationale Beachtung findet, auch in Zukunft unterstützend zu begleiten. Ein weiteres Top-Thema der Veranstaltung war der anstehende Geschäftsführerwechsel im Verein vorarlberger holzbau_kunst. Obmann Werner Flatz präsentierte den Nachfolger von Gründungsgeschäftsführer Matthias Ammann. Mit Mag. Wolfgang Mair konnte ein erfahrener Verbandsmanager gewonnen werden, der auch in der holzbau austria und in der Timber Construction Europe die Nachfolge von Ammann antreten wird. Der Wechsel in der Geschäftsführung findet am 01.01.2025 statt. Matthias Ammann, der den Vorarlberger Holzbautag 2024 moderierte bedankte sich zum Schluss bei allen Mitgliedern und Partnern für das teilweise jahrzehntelange gute Miteinander. Er unterstrich die Bedeutung der Architektur, als wesentlichen Treiber der Holzbau-Entwicklung und die Wichtigkeit des guten Miteinanders von Architektur, Tragwerksplanung und Ausführung.

Bildrechte: Matthias Rhomberg, A. Serra