Holzbaupreis 2023 > Sanierung Hägi Wendls, Muntlix

Bauherr: Silvia Keckeis und Johannes Lampert mit Junis
Zimmerer: Marte Holzbau GmbH, 6830 Rankweil
Architekten: Martin Mackowitz, 6800 Feldkirch BASEhabitat, ein Studio der Architekturabteilug an der Kunstuniversität Linz, Dominik Abbrederis
Tragwerksplanung: Frick & Schöch Ziviltechniker GmbH, 6830 Rankweil,

PRÄMIERT
BEIM VORARLBERGER HOLZBAUPREIS 2023
SONDERPREIS "Gesellschaftliche Relevanz"

Sanierung Hägi Wendls, Muntlix

Hägi Wendls, ein historisches Gebäude mit Spätmittelalter-Substanz, wurde über Jahrhunderte hinweg umgebaut und renoviert. Ein beweglicher Masterplan wurde erstellt, um die Umsetzung zu erleichtern. Teilweise wurde eine neue Holzkonstruktion in die Altsubstanz adaptiert und der Dachstuhl wurde erneuert und gedämmt. Altholz aus dem Rückbau wurde wieder verwendet und für Blenden, Abdeckungen und Kästen eingesetzt. Die technische Umsetzung der statischen Arbeiten war beeindruckend und handwerkliche Traditionen wurden beachtet.

Denkanstoß für kluges Bauen mit Holz-Plus

Ganz prinzipiell muss jede Überlegung, die sich mit einer Bebauung befasst, mit der Frage der Notwendigkeit beschäftigen. Auch Holz ist eine Ressource, die man verschwenderisch verwenden kann. Kluges Bauen hat immer mit Achtsamkeit zu tun, mit Reduktion und eben mit der Frage danach, was wirklich benötigt wird. Wir werden uns im Bauwesen über die kommenden Jahre unweigerlich immer mehr mit dem umfangreichen Thema "Notwendigkeit" beschäftigen müssen, weil die Zeichen der Zeit keine Verschwendung mehr zulassen.

Statement der Jury – Sonderpreis Gesellschaftliche Relevanz

Hägi Wendls, ein historisches Gebäude bestehend aus Wohnhaus und angebauter Scheune mit Spätmittelalter-Substanz wurde über Jahrhunderte hinweg umgebaut und renoviert. Mit viel Eigenarbeit wurde das Wohnhaus um- und ausgebaut, teilweise in den Raumhöhen adaptiert, die Hülle gedämmt, die Fassaden erneuert und das Haus für ein weiteres Leben fit gemacht. Die Jury würdigt mit dem Sonderpreis den Willen der Bauherrschaft, mit dem Bestand einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Dank des zurückhaltenden und sorgfältigen Umgangs mit der vorhandenen Gebäudestruktur wurde die ehemalige Scheune für die Gesellschaft geöffnet, in einen öffentlich zugänglichen Theatersaal umgenutzt und somit ein Begegnungsort für die Nachbarschaft und den Ort geschaffen.

Weitere Projektdaten

  • Fotograf: Frederick Sams | Sams-Foto
  • Ausführung/Bauweise: Althaussanierung / Adaptierung Kulturraum
  • Nutzfläche: Wohnbereich - 150m², Kulturraum - 250m²
  • Fenster:Altbestand: Originale saniert samt Vorfenster, Neue Öffnungen: Weißtanne geseift
  • Ausbau: Wände und Böden: Altholzbestand saniert in Kombination mit Lehmputz, Stampflehm; Decken: Fichte auf Sicht
  • Energie: Reine Lehm-Holzhackschnitzel-Dämmung nach innen, Holzganzhausheizung
  • Fertigstellung (Jahr): 2022
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